Freitag, 2. Februar 2018

REZENSION: Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente von Peter Bonanni

 Eckdaten

Einband: Hardcover
Verlag: Hanser
Autor: Peter Bonanni
Seitenzahl: 272
Preis: 18,00€ 

REZENSIONSEXEMPLAR

 

Inhalt

Getroffen haben sich Tess und Jonah nur ein einziges Mal. Obwohl sie sieben Monate zusammen waren. In dieser Zeit haben sie alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben, sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Und trotzdem hat Tess es nicht kommen sehen: Jonahs Selbstmord. Doch Tess sendet weiter Nachrichten an Jonah, ihre erste Liebe. Es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich Antwort … Ein außergewöhnlicher Roman über Tod und Abschied in Zeiten von Social Media und darüber, dass jedem Ende ein neuer Anfang – und vielleicht sogar eine neue Liebe – innewohnt.

Meine Meinung

Ich weiß gar nicht so recht was ich zu diesem Buch sagen soll... ich bin ziemlich zwiegespalten, was diesen Roman angeht.
Das Cover finde ich sehr gelungen. Ich mag den metalischen Schimmer. Das Cover sieht unvollkommen aus, passend zum Titel.
Ich hatte nach dem Klappentext mit einer tragischen Liebesgeschichte von Tess und Jonah gerechnet. Dabei ging es in dem Roman nicht wirklich um Tess und Jonah...
Die Geschichte beginnt nach dem Tod von Jonah, man erfährt nur nebenbei wie die beiden sich kennengelernt haben und was sie miteinander geteilt haben. Es ging eher um die Trauer von Tess, die ihm weiterhin Nachrichten schickt. Wobei sich raus stellt, dass sie die meiste Zeit nicht mit Jonah geschrieben hat...
Mit Tess bin ich im ganzen Buch nicht warm geworden... sie ist humorvoll, aber auch sehr zynisch und unnahbar. Immer wieder dachte ich, sie würde sich verändern, auftauen. Beispielsweise als sie die Beerdigung für Betty organisiert hat, doch es kamen auch immer wieder Situationen wo ich dachte Ernsthaft?
Aber dieser Gedanke kam mir im Laufe des Buches immer wieder. Ob es dabei um ihren Vater, Pferdebeerdingungen, Apps die Tote in Sozialennetzwerken weiterleben lassen oder um Sex geht. Immer wieder war ich verwirrt.
Ich finde zwar das es ganz süß geschrieben wurde, dennoch war ich enttäuscht. Ich glaube der Autor wollte viele Gefühle und Gedanken transportieren, doch sie haben mich nicht erreicht... Ich habe geschmunzelt und war traurig, das ja. Aber sobald ich das Buch zur Seite gelegt habe, war es vergessen. Ich habe mir keine weiteren Gedanken mehr darüber gemacht. Ich finde ein gutes Buch wirkt nach, manchmal tagelang. Dieses leider nicht.

Fazit

Der Roman war angenehm geschrieben und die Idee war gut. Leider wurde es nicht sonderlich gut umgesetzt. Ich habe mich nicht durchgequält oder ähnliches und hin und wieder musste ich schon schmunzeln. Allerdings konnte es mich nicht vollkommen überzeugen. Teilweise war es mir zu unrealistisch und gefühlneutral geschrieben.. leider... Ich hatte mich sehr drauf gefreut.
Insgesamt würde ich sagen ist das Buch in Ordnung.


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